Autor: Maria-Anna Willer
ISBN 978-3-88778-072-2
168 Seiten
Format: 22 x 14 cm
Sprache: englisch
1. Auflage, Softcover
Erscheinungstermin: April 2023
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Der Junge aus Auschwitz
Peter Höllenreiner - Der Sinto, der auch ein Jude war
Dies ist der Nachruf auf einen Mann, der sich seine KZ-Nummer erst entfernen und Jahrzehnte später wieder eintätowieren ließ - mit einer scheinbar kleinen, aber in der Bedeutung großen Veränderung: Statt des Buchstabens Z, der dem vierjährigen Jungen im KZ Auschwitz eingebrannt wurde, ließ er sich im Januar 2015 ein kunstvoll geschwungenes "J" in den linken Unterarm stechen.
Nach der mündlich überlieferten Familiengeschichte war Peters Großmutter mütterlicherseits Jüdin, eine geborene "Levi". Dies wurde auch von seinen Geschwistern berichtet. Peter Höllenreiner hatte die Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen überlebt. Der Hölle entkommen, kehrt er 1945 im Alter von sechs Jahren in seine Heimatstadt München zurück. Seine Schulzeit beginnt und die Welt begegnet ihm, als wäre nichts geschehen. "Hinten, in die letzte Bank!" lautet das Schulmotto. Die Ausgrenzung ging weiter. Peter Höllenreiner und seine Familie waren als sogenannte "Zigeuner" der nationalsozialistischen Verfolgung ausgesetzt. Trotz Demokratie, einer neuen Staatsform und der Erklärung der Menschenrechte - die alten Vorurteile blieben.
Und Peter lebte im Land der ehemaligen Täter, es ist seine Heimat!
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