Historischer Kalender „Heidingsfeld 2025“

ISBN 978-3-88778-105-7

Format: 21 x 29,7 cm

Spiralbindung, starkes weißes Papier, 15 Blätter

Erscheinungstermin: August 2024

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Historischer Kalender „Heidingsfeld 2025“

 

Ein Stadt-Kalender aus Heidingsfeld

Der Kalender 2025 zeigt auf Dias gebannte Motive etwa aus dem Zeitraum zwischen 1968 und 1975. Auf der Suche nach Bildern entdeckte ich im Jahr 2016 beim Heidingsfelder Albin Hupp† eine Diaserie, die er mir damals freundlicherweise zum Digitalisieren zur Verfügung stellte. Er fotografierte viele Anwesen vor deren endgültigem Verschwinden. Mit seinen Bildern können heute einschneidende Veränderungen im Nachkriegs-Heidingsfeld dokumentiert und für die Nachwelt erhalten werden. Alle Bilder wurden sorgfältig bearbeitet und optimiert.

Ein Stadtforscher

Mit 3 Jahren kam Heinz Saueracker im Jahr 1952 mit seinen Eltern aus einem Versetzungsort zurück nach Heidingsfeld. Da der Wohnraum nach der Zerstörung des Ortskernes äußerst knapp war, fanden sie Zuflucht bei der Großmutter im ehemaligen Heidingsfelder Schachthof.

Die dort verbrachten Kindheitsjahre waren sehr prägend und hinterließen stark bleibende Erinnerungen bei ihm. Eindrücke wie die über 3 Meter hohen Wohnräume, der Etagen-Abort mit Hochspüler und Zugkette, der Keller, der zum Luftschutzraum abgesichert wurde, der Wäschetrockenboden im Dachgeschoss und die Gemeinschaftswaschräume im Nachbarshaus wird er nie vergessen.

Schon früh reiften seine die Gedanken, die Geschichte dieses Brauereigebäudes nachzuforschen und daraus resultierte sein reges Interesse an den weit verzweigten Kelleranlagen der Brauereien unter der Jahnhöhe…

Ab dem 19. Jahrhundert, durch intensive Nachforschungen, persönliche Befragungen von Zeitzeugen und durch Zusammentragen von Dokumenten kann der interessierten Nachwelt viel Zeitgeschichte aus diesen längst vergangenen Tagen vermittelt und erhalten werden. Interessenten können sich schon gerne im Vorfeld für eine Bestellung des Buches registrieren lassen.

Über den Kalender:

Januar: Das ehemalige, ab den 1950er Jahren sehr beliebte Kaffee König in der Klingenstraße 26, Ecke Albert-Balling-Gasse, heute nur noch Wohnhaus.

Februar: Die ehemalige Gastwirtschaft „Zum goldenen Roß“ gegenüber der früheren Möbelfabrik Grönert, Inhaber ab 1900 die Familie Johann Hellert mit 8 Töchtern und einem Sohn. Beliebt war der romantische „Hellerts-Garten“ ein Biergarten, unter einer Laube, bewachsen mit wildem Wein. Nach dem Abriss heute Grönert-Spielplatz.

März: Die ehemalige Brot-und Feinbäckerei von Peter Schnapp in der Klingenstraße 31, Ecke Klopfergasse.

April: Die kleine ehemalige Kolonialwarenhandlung und Schuhmacherei von Valentin und Franziska Gack in der Ruppertsgasse 15, Ecke Berggasse.

Mai: Das ehemalige Verwaltungsgebäude der weit über Heidingsfelds Grenzen hinaus bekannten Fassfabrik von Michael Wellhöfer an der Mergentheimer Straße, heute steht dort die Esso-Tankstelle.

Juni: Die ehemalige Glace-Lederfabrik der Gebrüder Oestreicher, danach Wormser Lederwerke Cornelius Heyl AG, ab 1943 Optik-Hersteller Kindermann, ab etwa 1956 bis 2000 Früchteverwertung Bayla. Abriss der Gebäude im Jahr 2012.

Juli: Das Wartehäuschen an der ehemaligen Endstation der Straßenbahnlinie 3 in Heidingsfeld. August: Das ehemalige Anwesen Schulz in der Klingenstraße 32

September: Die ehemalige Gastwirtschaft „Zur Eisenbahn“, nach der Gründung „Schneidersgarten“ mit großem Biergarten und Musikpodium. Spätere Wirtsleute Franz und Rosa Kehrer. Endgültige Schließung der Gaststätte 1964. Abriss des Gebäudes 1972. Heute Kindergarten St. Laurentius.

Oktober: Ehemaliges Haus des Büttnermeisters Franz Hartung, Mergentheimer Straße 63 am Beginn des Wiesenweges, heute die seit Jahresbeginn 2023 geschlossene AOK-Geschäftsstelle.

November: Die ehemaligen Anwesen Flohr, Förster und Schwind gegenüber Möbel Neubert. Sie mussten, wie auch der Reuterskeller und das ehemalige Verwaltungsgebäude der Fassfabrik Wellhöfer, 1976 dem 4-spurigen Ausbau der Mergentheimer Straße weichen.

Dezember: Das ehemalige Anwesen des Heidingsfelder Bürgermeisters Andreas Bärmann, Amtszeit von 1907 bis 1911, an der früheren Hofmannstraße gegenüber der Jahnhöhe. Für den Ausbau der verlängerten Reuterstraße abgerissen um 1969/1970.

Blick in den Kalender

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