Autor: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.
ISBN 978-3-88778-500-0
456 Seiten
Format: 14,8 x 22 cm
Sprache: deutsch
1. Auflage, Hardcover
Erscheinungstermin: Februar 2017
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„Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.“ So urteilte Voltaire einmal über die Geschichtsschreibung. Noch wesentlich skeptischer und drastischer hat sich Schopenhauer über die Historie geäußert.
Hätten diese beiden prominenten Repräsentanten der Geistesgeschichte Recht, wäre die Beschäftigung mit der Geschichte selbstverständlich reine Zeitverschwendung.
Oder ist die Geschichte doch die „magistra vitae“, wie Cicero meint? Gewiss ist geschichtliche „Wahrheit“ sehr schwierig und in vielfacher Hinsicht nur näherungsweise zu erkennen; und schließlich ist das Lernen aus der Geschichte ein sehr komplexer Vorgang. Doch bei aller Skepsis der Historie gegenüber bleibt festzuhalten, dass sachlich fundierte Geschichtskenntnisse als Orientierungshilfe und Beurteilungsmaßstab gerade im politischen Bereich unerlässlich sind. Wie schon wiederholt hervorgehoben, kann sich natürlich ein solches Geschichtsbild nur auf der Basis empirischer Forschung entwickeln, und in diesem Zusammenhang gebührt der Lokal- und Regionalgeschichte eine wichtige Position.
Auch im neuen Mainfränkischen Jahrbuch sind die Ansätze der Autoren äußerst vielfältig; sie reichen von der Sprachwissenschaft bis zur Musikgeschichte. Auch die Kunstgeschichte ist mit gewichtigen Beiträgen vertreten.
Der zeitliche Bogen der Abhandlungen im diesjährigen Jahrbuch spannt sich vom frühen Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert, wobei ein gewisser Schwerpunkt auf Spätmittelalter und früher Neuzeit liegt.
Im Bereich der Rezensionen gilt naheliegenderweise unser Augenmerk hauptsächlich der Lokal- und Regionalgeschichte.
Den Autoren der Abhandlungen und der Rezensionen möchten wir für Zeit und Mühe, die sie in so hohem Maße aufgewendet haben, herzlich danken. Unser großer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Spurbuchverlags und der Firma pth-mediaberatung GmbH, ganz besonders Frau Glück.
Der Stadt Würzburg und der Unterfränkischen Kulturstiftung möchte unser Verein für die erneut gewährte finanzielle Unterstützung verbindlichst danken.
Udo Haupt - Schriftleiter