Pritzkerpreis 2017

Drei Spanier gewinnen renommierte Architekturauszeichnung

Pritzkerpreis 2017

Drei Spanier gewinnen renommierte Architekturauszeichnung

 

Der diesjährige Pritzkerpreis 2017 geht an die drei spanischen Architekten Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta  von RCR Architekten. Der Preis gilt als der wichtigste zeitgenössische Architekturpreis.

 

Geduldige Recherche

Rafael Aranda (56), Carme Pigem (55) und Ramon Vilalta (57) sind international nur wenig bekannt. Sie arbeiten aber seit 1988 in der Kleinstadt Olot nördlich von Girona zusammen und sind immer wieder aufgefallen durch ihre geduldige Recherche, mit der sie ihre Projekte aus dem gebauten Kontext, aber auch aus der Landschaft und der Natur hergeleitet haben.

Spätestens seit der mit phänomenaler Sorgfalt in den Stadtraum des Sant-Antoni-Quartiers von Barcelona integrierten Joan-Oliver-Bibliothek werden sie für ihr baukünstlerisches und mehr noch für ihr städtebauliches Gespür bewundert.

Über RCR Architekten ist im Spurbuchverlag ein äußerst interessantes Porträt erschienen: RCR Arquitectes — sie gehören zu den spannendsten Architekturbüros dieser Zeit, ihre Entwürfe und realisierten Projekte faszinieren bereits auf den ersten Blickkontakt. Augenfällig zeigt dies der auf dem Umschlag abgebildete Kindergarten in Manlleu bei Barcelona. Die im katalanischen Olot biographisch und kulturell verankerten Architekten   finden in ihren Arbeiten immer wieder zu einzigartigen, nicht selten poetischen Lösungen. Als reizvoll erweisen sich vor allem die intensive Reflexion des Landschaftlichen und eine starke Materialsprache. Das Buch enthält viele eindrucksvolle Fotografien und grafische Details der Architekten.

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