Neue Reihe im Spurbuchverlag: Jugend- & Pfadfinderbewegung – Wissenschaftliche Arbeiten

Philipp Lehar - Wissenschaftliche Arbeiten Band 1
In der neuen Reihe des Spurbuchverlages „Pfadfinder- & Jugendbewegung – Wissenschaftliche Arbeiten“ soll das wissenschaftliche Ansehen der Pfadfinder- und Jugendarbeit verbessert werden.
 
Das Ziel ist es Defizite in der historischen Aufarbeitung der Jugend- und Pfadfinderbewegung zu beheben und dieses Wissen Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Es sollen aber nicht nur historische, sondern auch erziehungswissenschaftliche Themen behandelt werden, um ein besseres Verständnis zur Pfadfindererziehung für Jugendbewegung und Pfadfindererziehung zu erreichen. 
 
Die Reihe besteht aus Forschungsarbeiten, Doktorarbeiten oder umfangreiche Seminararbeiten.
 
Philipp Lehars Diplomarbeit behandelt das Thema „Integration und Ausgrenzung in der Pfadfinderbewegung am Beispiel Österreichs im Umgang mit jüdischen Mitbürgern im Zeitraum 1930-1970“
 
Philipp Lehar studierte Geschichte an der Universität Innsbruck und untersucht in seiner
Arbeit die Rolle jüdischer Mitbürger in der Pfadfinderbewegung. Erstmals wurde auf
einer breiten Quellenbasis dieser Aspekt der österreichischen Pfadfindergeschichte untersucht.
Ein Beitrag zur Erinnerungskultur, aber auch zur Auseinandersetzung mit der Frage von Integration und Ausgrenzung in der Pfadfinderbewegung heute.
 
Aus dem Vorwort:
Wissenschaftliche Arbeiten zur Pfadfinder- und Jugendbewegung sind ein schwieriges Feld, da wir selbst uns als Erziehungsbewegung verstehen. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Erleben und Gestalten, dahinter steht allerdings ein pädagogisches Konzept. Für Wissenschaftler, die selbst nicht in der Pfadfinder- und Jugendbewegung aktiv waren ist es schwer, diese Bedeutung des gemeinsamen Erlebens, der gemeinsamen Kultur nachzuvollziehen. Sie betrachten uns von außen so wie der Biologe den Ameisenhaufen betrachtet. Andererseits ist es für die Mitglieder der Pfadfinder- und Jugendbewegung oft schwierig ihre eigene Bewegung objektiv zu beurteilen, zumal sie selbst die vielfältige Bewegung jeweils aus ihrer eigenen Perspektive betrachten.
– Klaus Röttcher

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